Irgendwie steckt die Bambiexpedition fest. Im Winter, im Wetter, meine dicke Hand im Glas.
Meine Bambi Expedition nimmt nun also eine kleine Abzweigung mit der *tatatatattatat* Winter Edition. Ein Glas voller Winterwörter, die mich hoffentlich durch den Winter bringen, mein Herz wärmen und die dunklen Tage leuchten lassen.
Ich hoffe diese Expedition ist erfolgreicher. Es wäre schön am Ende des Winters einen ganzen Stapel glücklicher und gelungener Missionen gemeistert zu haben und nicht ein trauriges, mit Zettel gefülltes unerfülltes Projekt im Wohnzimmerschrank einstauben sehen zu müssen.
Pünktlich zur Bescherung am 24.12. steht mein prall gefülltes Glas vor mir.
Meine erste Mission "Almhütte" stellt mich vor eine große Aufgabe. Wegfahren? Geht nicht - ich habe keinen Urlaub. Almrestaurant - keine Lust.
In der Mittagspause Spätzle, Käse und Röstzwiebeln essen? Gute Idee, falls mir gar nichts mehr einfällt (aka Jeder Plan hat einen Notfallplan):-) Mir ist dann aber doch noch eine Idee gekommen:
Traditionell gibt es immer eine Mittagspause auf dem Weihnachtsmarkt. Mit mindestens einem Glühwein und einem entsprechend dann sehr lustigen Restarbeitstag. Perfekt. Und da es in Berlin Vieles gibt, gibt es auch noch eine Art Weihnachtsmarkt nach Weihnachten am Potsdamer Platz mit kleinen Almhütten, Glühweinständen und Bratwürsten. Ich hab mir also meine Lieblingsbine geschnappt und sie war innerhalb von Sekunden begeistert vom Mittagspausen-Almhütten-Expeditionsplan.
Wir haben uns dann das Wetter (nieselig), die verrückten Menschen (viele) und die aktuelle Stimmung (irgendwo zwischen netflixsüchtig, Suppenkoma und Falschgeld) schön getrunken.
Nicht schön, eher machbar, durchhaltbar.
Diesen letzten Tagen dieses verdammt verdammt verdammtem Jahr, haben wir einfach Mittags um 12 Uhr mit warmen Glühwein im Bauch tief in die müden Augen geblickt.
Es gab so viele belanglose Jahre, die man am Jahresende nicht greifen kann, weil es keine Höhen, keine Tiefen und keine Einschnitte oder Errungenschaften gab.
2016 du hast mich berührt. Du bist anders.
Ich habe meine Freundinnen heiraten sehen,
bin vom 5 Meter Turm in einen See gesprungen,
dachte ich sterbe in einem Pool,
jemanden gefunden, der meinen Lieblingsfilm auf 35 mm im Kino mit schaut,
habe meine Vorliebe für Büffelmozzarella entdeckt,
mehr gearbeitet als gut für mich ist und in einen Abgrund geblickt,
ich war mutig und verzweifelt,
habe neue Menschen kennengelernt und andere verloren,
viel gelesen aber immer noch nicht genug,
gelernt, wie unangenehm es ist, wenn die Wohnung Stück für Stück auseinanderfällt,
habe gedacht, es hört niemals auf,
bin alleine nach London gefahren, und hab mich dort so ich selbst und so geborgen, wie schon lange nicht mehr gefühlt,
hab alles gegeben, um die Liebe festzuhalten,
bin immer noch voller Angst, dass der Paps operiert wird.
Ich habe dieses Jahr verflucht, wie sehr es mich gefordert und erschöpft hat, aber letztendlich kann ich jetzt klar und deutlich sehen: Alles wird irgendwann gut oder geht zumindest vorüber und wieviel Liebe, Freundschaft, Familie und großartige Leute um mich herum sind. Ja, 2016 war kacke, aber wenn wenigstens waren wir gemeinsam hier!
Donnerstag, 29. Dezember 2016
Sonntag, 25. September 2016
11 Bücherregal
Endlich mal ein Wort, das einfach nur vor mir steht und ich weiß sofort wo ich hin muss: Mein Bücherregal. Heute kommt kein Post, in dem ich etwas erforscht und unternommen habe. Heute geht es um Erinnerungen.
Das Beste, dass in meinem Leben bisher passiert ist, ist das ich lesen gelernt habe. Ja, das Red Hot Chili Peppers Konzert war auch eine Wucht und verliebt sein ist großartig, den Abschluss machen oder in der Karibik am Geburtstag einen Regenbogen zu sehen. Aber wenn ich es ganz genau nehmen, ist Lesen gelernt zu haben ziemlich nachhaltig gesehen das Beste.
Als Kind verbrachte ich klassischerweise viel Zeit in der Kinderbibliothek von good old Leinefelde. Ich weiß sogar noch meine Bibliotheksnummer (375), die auf dem kleinen Pappkärtchen stand und wie es dort roch. Regelmäßig trug ich Bücherstapel zum Ausleihpult und die Bibliothekarin war genauso regelmäßig der Meinung, dass "es zu viele für 4 Wochen sind". Waren es nicht. Lesen war genau mein Ding. Klingt jetzt irgendwie nach einem Film aus den 2000er und einem Nerdmädchen, dass den süßesten Typen der Schule mit seiner dicken Brille... Ähm nein, so cool war ich dann doch nicht und meine Brille wäre auch viel viel viel zu groß gewesen.
("Niemand ist wirklich einsam, wenn er sich in Gesellschaft von Büchern befindet." C. Marzi)
Irgendwann war ich der Kinderbibliothek entwachsen und ich durfte endlich in die Erwachsenenabteilung. Nein, dass ist nicht wie in der Videothek, das war einfach nur die reguläre, mit Büchern ohne Bildern :-)
Bei den meisten meiner Bücher, weiß ich noch genau wann ich sie gelesen habe und wie ich und alles um mich herum war.. wenn ich vor meinem Bücherregal stehe ist es wie eine Zeitreise und so viele Erinnerungen, die aufploppen, die herumwirbeln, die ich sonst schon ganz vergessen habe.
Naokos Lächeln. Spandau Bahnhof gekauft -kalt -traurig sein - an einem Tag durchgelesen - kein Happy End gefunden, dass ich so sehr gebraucht hätte.
Halbschlaf im Froschpyjama - das erste Buch vom eigenen Geld mit 15 - Lieblingsbuch - Ungarn Campingplatz das erste Mal gelesen - dann jedes 3. Jahr, weil auf wundersame Weise die Handlung immer wieder gelöscht wird.
Märchenbücher. Als Kind heimlich nachts unter der Decke.
Walter Moers und die Zamonienbücher - Mittagspause DKB im Foodcourt der Lafayette Galeries.
Spieltrieb von Juli Zeh - Urlaub in Gran Canaria. Der nicht so war, wie ich gedacht hätte und ein Buch, durch das ich mich durchkämpfen musste.
Alles von Nick Hornby - in meinem Kopf habe ich dann eine andere Lesestimme, als bei allen anderes Schrifstellern.
Daemon - fast in einem Rutsch in Menorca am Pool durchgelesen und dabei Sangria getrunken.
Der Talisman von King - drei Mal angefangen, fertig gelesen und dann konnte ich erstmal nichts neuen anfangen - gefangen im Buch.
Das dritte Testament - wirklich schräges, nicht so gutes Buch. Monbijoupark, Ruhe finden.
Scherenschnitte. Geschenk vom Lieblings ausbilder der Sparkasse. Dreimal gelesen mit Zitat von Satre, dass ich immer noch versuche zu entschlüsseln.
Hyperion/Endymion: Lieblingsbuch. Reisen. 1 Kilo Buch durch Barcelona, Stockholm, Budapest getragen (so siehts auch ein bisschen aus).
Die Pfauenprinzessin - in Berlin angekommen. So viele Bücher in Buchläden. Große Stadt. Soviel Döner.
Kennen wir uns nicht? Sophia Kinsella - Von Mutti und überraschend gut!
Die Frau des Zeitreisenden. Badewanne, weinen. Weihnachtsparty.
Lucian: Eingekuschelt, Kalt, in zwei Tagen durchgelesen.
Die Letzten Tagevon Rabbit Hayes: Sommer, See, kleine Sektflaschen, Muskelkater, den Mond anschauen. Verliebt.
Das könnte jetzt ewig so weitergehen und keine Worte, die ich schreibe, würden zeigen, wie es mir geht wenn ich vor meinem Bücherregal stehe. Das war mir bis eben gar nicht so bewusst, aber genau so ist es. Ich stehe vor meinen Büchern und mein Leben steckt da drin, obwohl nichts von mir geschrieben ist. Wenn ich sie anschaue, wie sie da stehen, ganz vertraut nach Farben aufgereiht, dann geht es mir gut. Ich sehe wie die Zeit vergangen ist. Und ich kann vertrauen, dass sie wirklich vergeht. Die Zeit, die Zeit. So viele Bücher, die ich gelesen habe als ich glücklich und stark war. Viele, die mir Trost geben sollten und manche, die eine Enttäuschung waren. Soviel Zeit ist vergangen und so viel Zeit wird vergehen. Ich werde jetzt ein Buch lesen und in ein paar Jahren, wenn ich es sehe, werde ich mich erinnern, dass alles dann doch noch gut geworden ist.
Das Beste, dass in meinem Leben bisher passiert ist, ist das ich lesen gelernt habe. Ja, das Red Hot Chili Peppers Konzert war auch eine Wucht und verliebt sein ist großartig, den Abschluss machen oder in der Karibik am Geburtstag einen Regenbogen zu sehen. Aber wenn ich es ganz genau nehmen, ist Lesen gelernt zu haben ziemlich nachhaltig gesehen das Beste.
Als Kind verbrachte ich klassischerweise viel Zeit in der Kinderbibliothek von good old Leinefelde. Ich weiß sogar noch meine Bibliotheksnummer (375), die auf dem kleinen Pappkärtchen stand und wie es dort roch. Regelmäßig trug ich Bücherstapel zum Ausleihpult und die Bibliothekarin war genauso regelmäßig der Meinung, dass "es zu viele für 4 Wochen sind". Waren es nicht. Lesen war genau mein Ding. Klingt jetzt irgendwie nach einem Film aus den 2000er und einem Nerdmädchen, dass den süßesten Typen der Schule mit seiner dicken Brille... Ähm nein, so cool war ich dann doch nicht und meine Brille wäre auch viel viel viel zu groß gewesen.
("Niemand ist wirklich einsam, wenn er sich in Gesellschaft von Büchern befindet." C. Marzi)
Irgendwann war ich der Kinderbibliothek entwachsen und ich durfte endlich in die Erwachsenenabteilung. Nein, dass ist nicht wie in der Videothek, das war einfach nur die reguläre, mit Büchern ohne Bildern :-)
Bei den meisten meiner Bücher, weiß ich noch genau wann ich sie gelesen habe und wie ich und alles um mich herum war.. wenn ich vor meinem Bücherregal stehe ist es wie eine Zeitreise und so viele Erinnerungen, die aufploppen, die herumwirbeln, die ich sonst schon ganz vergessen habe.
Naokos Lächeln. Spandau Bahnhof gekauft -kalt -traurig sein - an einem Tag durchgelesen - kein Happy End gefunden, dass ich so sehr gebraucht hätte.
Halbschlaf im Froschpyjama - das erste Buch vom eigenen Geld mit 15 - Lieblingsbuch - Ungarn Campingplatz das erste Mal gelesen - dann jedes 3. Jahr, weil auf wundersame Weise die Handlung immer wieder gelöscht wird.
Märchenbücher. Als Kind heimlich nachts unter der Decke.
Walter Moers und die Zamonienbücher - Mittagspause DKB im Foodcourt der Lafayette Galeries.
Spieltrieb von Juli Zeh - Urlaub in Gran Canaria. Der nicht so war, wie ich gedacht hätte und ein Buch, durch das ich mich durchkämpfen musste.
Alles von Nick Hornby - in meinem Kopf habe ich dann eine andere Lesestimme, als bei allen anderes Schrifstellern.
Daemon - fast in einem Rutsch in Menorca am Pool durchgelesen und dabei Sangria getrunken.
Der Talisman von King - drei Mal angefangen, fertig gelesen und dann konnte ich erstmal nichts neuen anfangen - gefangen im Buch.
Das dritte Testament - wirklich schräges, nicht so gutes Buch. Monbijoupark, Ruhe finden.
Scherenschnitte. Geschenk vom Lieblings ausbilder der Sparkasse. Dreimal gelesen mit Zitat von Satre, dass ich immer noch versuche zu entschlüsseln.
Hyperion/Endymion: Lieblingsbuch. Reisen. 1 Kilo Buch durch Barcelona, Stockholm, Budapest getragen (so siehts auch ein bisschen aus).
Die Pfauenprinzessin - in Berlin angekommen. So viele Bücher in Buchläden. Große Stadt. Soviel Döner.
Kennen wir uns nicht? Sophia Kinsella - Von Mutti und überraschend gut!
Die Frau des Zeitreisenden. Badewanne, weinen. Weihnachtsparty.
Lucian: Eingekuschelt, Kalt, in zwei Tagen durchgelesen.
Die Letzten Tagevon Rabbit Hayes: Sommer, See, kleine Sektflaschen, Muskelkater, den Mond anschauen. Verliebt.
Das könnte jetzt ewig so weitergehen und keine Worte, die ich schreibe, würden zeigen, wie es mir geht wenn ich vor meinem Bücherregal stehe. Das war mir bis eben gar nicht so bewusst, aber genau so ist es. Ich stehe vor meinen Büchern und mein Leben steckt da drin, obwohl nichts von mir geschrieben ist. Wenn ich sie anschaue, wie sie da stehen, ganz vertraut nach Farben aufgereiht, dann geht es mir gut. Ich sehe wie die Zeit vergangen ist. Und ich kann vertrauen, dass sie wirklich vergeht. Die Zeit, die Zeit. So viele Bücher, die ich gelesen habe als ich glücklich und stark war. Viele, die mir Trost geben sollten und manche, die eine Enttäuschung waren. Soviel Zeit ist vergangen und so viel Zeit wird vergehen. Ich werde jetzt ein Buch lesen und in ein paar Jahren, wenn ich es sehe, werde ich mich erinnern, dass alles dann doch noch gut geworden ist.
Samstag, 24. September 2016
12 Westküste
Mein bisheriges Lieblingswort. Bei all den vorherigen Wörtern gab es Rätsel, weit her geholte Interpretationen und Dinge, die ich tun musste. Bei diesem war das alles ein wenig einfacher und sehr viel größer und vor allem GROSSARTIG!
Egal zurück zum Anfang! Es gibt Tage, die fühlen sich so unendlich leer und vorbeidriftend an. Wenn man diese aneinanderreiht und es keine Wochentage, sondern nur noch hell und dunkel gibt, dann haben wir eine Aneinanderreihung von sinnlosen Tagen, die, weil das Leben ungerecht ist, niemals jemand wieder bekommen wird.
Ich glaube nicht an den jeder-Tag-muss-genutzt-werden-Krempel. Aber wäre es nicht schön diese Fähigkeit zu haben und nicht nur tatenlos neben einem trüben Montag und einem verbittertem Mittwoch und einem Freitag zu stehen, den man gerne geräuschlos im Halbschlaf im Bett verbacht hätte.
Momentan reihe ich zu viele Tage aneinander, die vorbei gehen sollen. So stehen sie da meine sinnlosen Tage und ich schaue sie an und denke, wann seid ihr weg und wo geht ihr hin? Das verrückte ist, solange ich meine Zeit damit verbringe diese Zeit anzustarren, solange werde ich mich nicht von ihr wegbewegen und endlich wieder eine Welle finden, auf der ich mich forttragen lassen kann. Vielleicht braucht es nur den kleinen Gehilfen Zufall mit seinem Kumpanen Glück, die ein bisschen Konfetti, über Menschen die nutzlos neben ihrer Parade an Schnäppchen Tagen stehen, streuen. Dann sieht alles ein bisschen verändert aus! Mein Glück und mein Zufall fanden mich an einem Dienstag, als ich in einem Email Postfach die Nachricht fand, dass ich Karten für den Telekom Street gig Gewinne hab. Mein Konfetti war meine liebe Freundin Kati.. Verrückt, wie innerhalb von Sekunden ALLES anders sein kann. Pure Freude, veränderter Fokus und viel viel ALLES flog mir um den Körper als ich die zwanzig Meter über den Flur ins Grafik Büro (wo kati Grafiker Sachen macht) rannte. Auf der Hälfte rannte mein Konfetti mir schon in die Arme und wir jubelten und schrieen und ein paar Leute dachten wir haben einen neuen Job :)
Egal zurück zum Anfang! Es gibt Tage, die fühlen sich so unendlich leer und vorbeidriftend an. Wenn man diese aneinanderreiht und es keine Wochentage, sondern nur noch hell und dunkel gibt, dann haben wir eine Aneinanderreihung von sinnlosen Tagen, die, weil das Leben ungerecht ist, niemals jemand wieder bekommen wird.
Ich glaube nicht an den jeder-Tag-muss-genutzt-werden-Krempel. Aber wäre es nicht schön diese Fähigkeit zu haben und nicht nur tatenlos neben einem trüben Montag und einem verbittertem Mittwoch und einem Freitag zu stehen, den man gerne geräuschlos im Halbschlaf im Bett verbacht hätte.
Momentan reihe ich zu viele Tage aneinander, die vorbei gehen sollen. So stehen sie da meine sinnlosen Tage und ich schaue sie an und denke, wann seid ihr weg und wo geht ihr hin? Das verrückte ist, solange ich meine Zeit damit verbringe diese Zeit anzustarren, solange werde ich mich nicht von ihr wegbewegen und endlich wieder eine Welle finden, auf der ich mich forttragen lassen kann. Vielleicht braucht es nur den kleinen Gehilfen Zufall mit seinem Kumpanen Glück, die ein bisschen Konfetti, über Menschen die nutzlos neben ihrer Parade an Schnäppchen Tagen stehen, streuen. Dann sieht alles ein bisschen verändert aus! Mein Glück und mein Zufall fanden mich an einem Dienstag, als ich in einem Email Postfach die Nachricht fand, dass ich Karten für den Telekom Street gig Gewinne hab. Mein Konfetti war meine liebe Freundin Kati.. Verrückt, wie innerhalb von Sekunden ALLES anders sein kann. Pure Freude, veränderter Fokus und viel viel ALLES flog mir um den Körper als ich die zwanzig Meter über den Flur ins Grafik Büro (wo kati Grafiker Sachen macht) rannte. Auf der Hälfte rannte mein Konfetti mir schon in die Arme und wir jubelten und schrieen und ein paar Leute dachten wir haben einen neuen Job :)
Dieser große Moment der Vorfreude hielt eine Woche an - bis zum Tag des grandiosen Konzertes als die Jungs von der Westküste für uns spielten. Red HOT Chili Peppers mal nicht vor 20.000 Leuten. Großartig. Unglaublich gute Setlist, Atmosphäre und beste Laune.
Und so trägt sie mich, meine Welle, meine kleine Welle, die soviel Energie hat, dass sie mich morgens aus dem Bett spült und durch den Tag trägt. Es ist schon verrückt wie lange die Musik der Peppers schon mein Begleiter ist. An traurigen Tagen, im Sonnenschein.. immer wenn ich mal verzweifelt bin:) Doch dann hör ich mir einfach cant stop an und irgendwie geht's dann wieder ...
Weitermachen!
Montag, 22. August 2016
Exkurs: Urlaubstag 1 August Urlaub
Vor ziemlich genau zwei Wochen fiel der Entschluss, dass es soweit sein muss: URLAUB. Ehrlich gesagt, ist bei mir der Ofen ziemlich aus, nicht mal mehr das Licht brennt, nichts mit Restwärme, kein Kühlschrank hätte Angst neben mir zu wohnen.
Dieses Jahr ist die Arbeit ziemlich viel durch arbeiten und ziemlich wenig durch im Internet surfen und basteln geprägt. Nicht, dass es schonmal jemals wirklich so gewesen wäre, aber in den letzten Monaten bin ich nur selten runtergekommen und ich muss sagen, dass ich wirklich überrascht davon bin, wohin ich die Arbeitsgedanken so mitnehme. Mein Blog war eigentlich dazu gedacht von all dem mal runterzukommen, aber irgendwie hab ich das noch nicht so richtig geschafft. Ich verspreche jedoch, mir mehr Mühe beim Machen zu geben und über das Versuchen hinauszuwachsen.
Das heisst: diese Woche Auflockerungsübungen und Exkursion, nächste Woche dann wieder: BAMBI EXPEDITION!
Mein erster Urlaubstag startete mit einer S-Bahn Fahrt in die Stadt. Ich habe schon immer die Angewohnheit mir in verschiedenen Situationen vorzustellen, die aktuelle Realität wäre ein Blick in die Zukunft, den ein jüngeres Ich erhaschen kann. Manchmal ist es amüsant, wenn man merkt, dass man genau an der Stelle und an dem Ort gewesen wäre, auch wenn alles anders gekommen ist. Oder das die Situation, ohne Kenntnisse der Rahmenbedingungen, zu viel oder zu wenig Interpretationsspielraum, lässt. Zum Beispiel, wenn man mit dem Ex in ein Konzert geht, zu dem man auch gegangen wäre, wenn man nicht getrennt wäre (ok, heute ist dann offiziell Tag des Konjunktives). Die Situation würde für ein jüngeres Ich so aussehen, als wäre man all die Jahre zusammengewesen und hätte sich nie getrennt. So, aber zurück zu meiner S Bahnfahrt. Die fing nämlich mit einer perfekten Flash Forward Szene an. In dieser ist anscheinend eine Zombie Apokalypse ausgebrochen. Mir gegenüber saß ein verrücktes, wirres Kind mit blauen Zähnen und einer blauen Lippe. Monday Blues mal anders. An der Stelle müsste sich mein jüngeres Ich dann fragen: Normaler Montag in der S 5 von Biesdorf nach Mitte oder Zombieapokalypse im Jahr 2016? Notiz an mich: Lutscher, die blaue Zunge machen, für die Arbeit kaufen. Aktion: Mehr Spannung in Meetings! Gesundbrunnen angekommen waren dort keine Zombies mehr, nur die übliche Mischung aus Verrückten, Verwirrten und Verzweifelten.
Mein Plan war von Gesundbrunnen zur Deutsche Bank Kunsthalle zu laufen (über die Chausseestraße /Friedrichstraße bis Unter den Linden), dann zur Daimler Contemporary (am Potsdamer Platz), zwischendurch was Asiatisches zu essen und ganz viel zu entspannen.
Los ging es also die Hochstraße im Wedding runter. An einer Frau vorbei, die im Hochparterre aus dem Fenster schaute und über das Fensterbrett gebeugt zu ihrem circa 10 jährigen Sohn sprach. Die Situation wirkte für mich, als würde das Orakel von Wedding zu Herkules sprechen. "Ich habe dir zweimal geantwortet, jetzt fragst du immer noch, wenn du so weiter machst rede ich gar nicht mehr
mit dir. " Strange Strange und schade, dass ich ihre Antwort ja niemals erfahren werde. Wer weiß, was mein vergangenes Ich für Wissen in einem solchem Flash Forward/Back erlangt hätte und ob nicht vielleicht die Realität für immer in eine Nußschale gesperrt worden wäre (wenn heute schon Tag des Konjunktivs ist)...
Was für ein großartiger Tag, denn meine Route verlief dann immer gerade aus. Gut gegen Verlaufen, gut fürs Handy Akku. . Leider nicht auf einer gelben Ziegelsteinstraße, aber vorbei an einem Laden, vor dem ich schon ca genau vor 4 Jahren stand und in dem japanisches Food verkauft wird (wurde). Damals hab ich mich nicht getraut hineinzugehen, weil der Laden und die Leute, die sich offensichtlich hineingetraut haben, extrem hipp aussahen. Anscheinend ging das aber nicht nur mir so, denn der Laden war geschlossen und fast komplett leer geräumt. Er sah heute genau so aus, wie ich mich damals gefühlt habe. Nach ein paar Kilometern und einem leckerem Singarpurinischen Mittagstisch, kam ich endlich an: Deutsche Bank Kunsthalle. Montag ist immer freier Eintritt und ehrlich gesagt, war ich im Nachhinein auch ein wenig froh, denn für mich hat sich das nicht gelohnt. Ich hab das alles nicht verstanden. Es ging um zeitgenössische polnische Kunst, aber irgendwie hat es nicht gezündet. Man wurde auch noch aufgefordert ein lustiges Bild innerhalb der Ausstellung von sich zu machen und damit einen Preis zu gewinnen. Vielleicht waren meine Erwartungen auch zu groß. Am Eingang stand gleich ein Schild, dass das letzte Kunstwerk wohl besser nicht von Kinder angeschaut wird, schon gar nicht ohne in Begleitung von Erwachsenen. Was man als 13-jährige wirklich will: Entweder das nicht jugendfrei Kunstwerk gar nicht oder mit den Erziehungsberechtigten anschauen. So siehts aus. Bevor ihr jetzt aber alles loslauft um ein wenig Erotik in Blue Mondays zu bringen, so vulgär kann das Kunstwerk nicht sein, ich hab es gar nicht gefunden :-)
Nach dieser kleinen Enttäuschung ging es dann zur Daimler Contempary. Ich war schonmal dort und mag diesen Ort total. Ein Ort, der irgendwie eigentlich nicht da ist und manchmal hab ich Angst, dass ich mir das dann nur eingebildet habe. Man ist am Potsdamer Platz und ganz versteckt, weil kein richtig großes Schild darauf hinweist, ist ein kleines Schild, dass einen zum Klingeln auffordert. Dann wird die Tür geöffnet, man watschelt in den 4.Stock, weil: erste Regel für imaginäre Orte, nimm nie den Fahrstuhl!!! Im vierten Stock sitzen dann ein bis drei Empfangsdamen, die einen nicht empfangen, sondern immer irgendwas anderes machen. Die Ausstellungen können aber immer was und sind immer for free. Heute gab es Cowboy Fotos aus den 90ern von Dieter Blum und naja, so was wie gemalte Teppiche von Adolf Fleischmann. Schwer zu beschreiben, aber wirklich wirklich gut. Für mich sah es so aus, als wenn er versucht hat irgendwas zu finden in seinen Mustern, hier ein LINK
Danach bin ich Richtung Mall of Berlin wegen eines Frozen Yoghurt Heepers und bin der bösen Masche des dortigen Joghurt Ladens auf dem Leim gegangen, dass man seinen Frozen Yoghurt selber macht (ich meine zapft) und bestreut und dann nach Gewicht bezahlt. Ich rege mich immer noch darüber auf, dass ich das gemacht habe, Katze im Sack. Woher soll ich denn wissen, dass vier Euro erreicht sind :-/ Die Toppings waren auch nicht so toll wie bei WONDERPOTS (wo es wirklich tausend mal besser ist). Na gut, der Cocosnuss-Schokodip war schon sehr crunchy und lecker.. Trotzdem wollte ich keinen Yohurt für 5,91 Euro kaufen :-p
Fazit: Was für ein netter Tag in der Stadt. Hatte alles was es braucht: einmal übers Ohr gehauen, einmal enttäuscht, einmal Erwartungen übertroffen und richtig schöner langer 11 km Spaziergang.
Und wenn man dann beim Rewe daheim an der Kasse steht und seine Einkäufe in eine Papiertasche packt, weil Rewe endlich den Planeten rettet und nicht mehr diese furchtbaren Plastiktüten verkauft, dann ist die Welt doch einfach in Ordnung. Zumindest solange bis der Mann hinter einem anfängt einen Tobsuchtsanfall zu bekommen, weil seinen geliebten Plastiktüten nicht mehr da sind, die Stoffbeutel wären böse und Papier brennt so schnell. Was kauft der Feuer? Seit wann kann man bei Rewe Glut kaufen?
So denn, bis morgen :-)
Sonntag, 24. April 2016
13 - Naturschauspiel
Ohne Feststecken, Anhalten, Luft anhalten und abwarten ist es keine gute Expedition. Und so wie andere im Eis stecken bleiben und monatelang darauf warten den Nordpol ein wenig später erkunden zu können, bin ich ein wenig im Winter/Frühling hängen geblieben. Zu beschäftigt mir mir, um weiter zu machen. Zu eingenommen vom Drumherum, um auch noch nach dem Bambi zu suchen. Ist das schon scheitern? Sollte meine Reise mich nicht von all dem wegführen, was mir der Wind des Alltags um die Nase weht? Aber da ja bekanntlich das Scheitern nicht das Problem ist, sondern das Aufgeben, klopfe ich mir jetzt den Winter von den der Jacke und mache mich auf, um ein Naturschauspiel zu sein. LOS!
Denn manchmal weht es einen den nächsten Schritt einfach vor die Füße. Und aufeinmal sieht man wieder klar, wo man ist, was man tut und was eigentlich alles bedeutet.
Samstag früh und mit einer gefährlichen Mischung aus müde und Allergietabletten tapse ich Richtung Kleiderschrank, um ein Kleid in der Farbe Melone in eine Ikea Plastiktüte zu stopfen. Das Kleid ist kein gewöhnliches Kleid. Doch selbst ohne Zauberkräfte wird es zu einem magischen großen Ganzen gehören. Ich bin nämlich Brautjungfer bei meiner liebsten Freundin Jana. Ich bin eine von 5 Brautjungfern, die an einem ganz besonderem Tag im Juni irgendwo in der Toskana eine wichtige Aufgabe haben. Wie es die alte Prophezeiung vorhersagt, werden wir die bösen Geistern verwirren und so die bezaubernde Braut beschützen. Ok, nennen wir die Prophezeiung mal Wikipedia und OH MEIN GOTT WARUM HAT MIR VORHER KEINER GESAGT WIE GEFÄHRLICH DAS BRAUTJUNGERN LEBEN IST? Damit die bösen Geistern auch die kleinsten Brautjungfern unter all den Lagen Stoff erkennen können, machten sich Brautjungfer Antje und Brautjungfer Diana an diesem müden, kalten und "Netflix" schreienden Samstagmittag auf dem Weg zum magischen Schneider. Ein bisschen naiv/hoffnungsvoll sind wir Richtung Kreuzberg gedüst. Zwei Kleider und die große Hoffnung im Gepäck, dass die diversen türkischen Brautausstatter nur auf uns gewartet haben. Auf uns, die zwei Kleider in Größe 38 aus dem fernen Osten mitbringen, die der Schneider aus dem nahen Osten im Westen von Berlin so anpassen will, dass es eine 36 ist und unten einen Meter kürzer. Der Plan war ein bisschen weit weg von der Wirklichkeit :-) Die haben dann nämlich doch nicht auf uns gewartet. War uns aber egal, denn jeder Plan hat einen Notfallplan und ich hatte Antje und die kam auf die kluge Idee, dass wir unsere chinesischen Kleider einfach zur asiatischen Änderungsschneiderei bringen, die unten in der U-Bahn Station Alexanderplatz ist. Gesagt getan. Eine kleine U-Bahnfahrt später überreichten wir die beiden Kleider einer begeisterten Schneiderin, die von der Farbe hin und weg war. Also rein in die Kleider, ran an die Nadeln, eine Runde 38-2 rechnen! Und dann wurde mir auch klar, was Antje meinte, als sie sagte es wäre dort ein bisschen öffentlich: Das kleine Geschäft ist voll verglast. Es befindet sich in dem Übergangsbereich von S zu U-Bahn und es herrscht reger Publikumsverkehr. Als ich also dran war und meine Antje die gleichen Telefonate wie ich auf der Arbeit führte, bloß in englisch und bloß an einem Samstag, stand ich also da..162 cm vollendete Eleganz in einem wassermelonefarbenen Kleid. Stück für Stück sah ich weniger wie ein Tetrapack Melonensaft aus, sondern eher wie eine echte Brautjunger. So werde ich meine Böse-Geister-Von-der-Braut-Ablenken Pflicht also wirklich durchführen können. Schienen auch während der 20 Minuten des Absteckens auch ca. 50 U-Bahn/S-Bahnfahrer zu denken. Alle starrten mich an, winkten einmal, winkten zweimal, gingen nochmal zurück für zwei extra Blicke... und gingen dann weiter..bis die nächste U-Bahn Menschen brachte, die zur S-Bahn wollten und dabei das seltenen Naturschauspiel sahen, wie ein müdes Mädchen zu einer aufgeregten und pflichtbewussten Brautjunger wird.
Montag, 14. März 2016
14 - Wüstenrallye
Der bisher schwierigste Zettel beschäftigte mich mehr als eine ganze Woche... Was macht man damit? Videos von der Rallye Dakar schauen? Zu öde...
Sandburgen bauen.. zu kalt.
Meine ausführlichen Recherchen führten mich zu einem Landstrich in Brandenburg - der Lieberoser Wüste. 20 km von Cottbus entfernt ist tatsächlich die größte Wüste Deutschlands zu finden. Ist das nicht verrückt? Kommt auf jeden Fall auf meine Sommerliste. Im Winter gibt es andere Herangehensweisen an so ein Problem. Nachdem Basteln - zu ungeschickt und die freie Interpretation von Wüste zu Desert zu Dessert irgendwie auch zu weit hergeholt war und auch das Leute-in-die-Wüste schicken nicht spaßig genug klang (ich zu faul, das zu anstregend) und ich das Mario Kart Angebot blöderweise gleich am Anfang ausgeschlossen haben (Fehler!) blieb nur noch eine Lösung, und die fand ich auf meiner Couch.
Zu Hause ist es eben manchmal doch am schönsten - vor allem an Wochenenden, die an Wochen anschließen, die man nur hinter sich bringt, weil zu Hause eine Couch und viel Käse wartet.
Also hab ich einfach beschlossen, mal zu schauen was mein netflix Account zur Lösung beitragen kann. Und siehe da - ein Treffer beim Suchwort WÜSTE! Dune-der Wüstenplanet. Eine 80er Jahre Verfilmung. Ein Film aus einer Zeit, in der die Trickeffekte noch ganz analog waren und alles irgendwie noch ein wenig anders aussah, wenn man Weltraum und/oder andere Planeten zeigen wollte. Verrückter Film, skurille Effekte, durchgeknallte Personen und ein großes SCHADE, dass ich das Buch vorher nicht gelesen habe. Zwischendurch war es immer etwas befremdlich, wenn es um große Würmer ging, die gerufen wurden :))))))) oder, dass sehr oft die Gedanken der gerade gezeigten Person als Off Stimme über der Szene lagen. Aber alles in allem hat sich der Ausflug in die Wüste wirklich mehr als gelohnt: Story etwas kompliziert, man versteht nur die Hälfte, die andere macht keinen Sinn... viele Leute, die man von irgendwoher kennt und zum Schluss regnet es...also genau wie im echten Leben. Einfach mal Ruhe geben und einsehen, dass man nicht alles verstehen braucht, nicht alles einen Sinn machen muss, aber es trotzdem immer weitergeht - zur Not halt dem Weltuntergang .-) aber bekanntlich ist ja der Weg das Ziel. Ein Satz ist mir besonders im Kopf geblieben (der Typ, der dann später bei Sex and the City den Arzt Ehemann von Charlotte und bei Desperate Housewifes den Arzt Ehemann von Bree gespielt hat - nein, hier war er kein Arzt sondern der Prinz/Übermensch/ Wurmbezwinger, hat den immer gesagt) "Ich darf keine Angst haben, die Angst tötet den Geist".
Also. Hat sich gelohnt und ein kleines mini bisschen weiser bin ich jetzt auch!
Sandburgen bauen.. zu kalt.
Meine ausführlichen Recherchen führten mich zu einem Landstrich in Brandenburg - der Lieberoser Wüste. 20 km von Cottbus entfernt ist tatsächlich die größte Wüste Deutschlands zu finden. Ist das nicht verrückt? Kommt auf jeden Fall auf meine Sommerliste. Im Winter gibt es andere Herangehensweisen an so ein Problem. Nachdem Basteln - zu ungeschickt und die freie Interpretation von Wüste zu Desert zu Dessert irgendwie auch zu weit hergeholt war und auch das Leute-in-die-Wüste schicken nicht spaßig genug klang (ich zu faul, das zu anstregend) und ich das Mario Kart Angebot blöderweise gleich am Anfang ausgeschlossen haben (Fehler!) blieb nur noch eine Lösung, und die fand ich auf meiner Couch.
Zu Hause ist es eben manchmal doch am schönsten - vor allem an Wochenenden, die an Wochen anschließen, die man nur hinter sich bringt, weil zu Hause eine Couch und viel Käse wartet.
Also hab ich einfach beschlossen, mal zu schauen was mein netflix Account zur Lösung beitragen kann. Und siehe da - ein Treffer beim Suchwort WÜSTE! Dune-der Wüstenplanet. Eine 80er Jahre Verfilmung. Ein Film aus einer Zeit, in der die Trickeffekte noch ganz analog waren und alles irgendwie noch ein wenig anders aussah, wenn man Weltraum und/oder andere Planeten zeigen wollte. Verrückter Film, skurille Effekte, durchgeknallte Personen und ein großes SCHADE, dass ich das Buch vorher nicht gelesen habe. Zwischendurch war es immer etwas befremdlich, wenn es um große Würmer ging, die gerufen wurden :))))))) oder, dass sehr oft die Gedanken der gerade gezeigten Person als Off Stimme über der Szene lagen. Aber alles in allem hat sich der Ausflug in die Wüste wirklich mehr als gelohnt: Story etwas kompliziert, man versteht nur die Hälfte, die andere macht keinen Sinn... viele Leute, die man von irgendwoher kennt und zum Schluss regnet es...also genau wie im echten Leben. Einfach mal Ruhe geben und einsehen, dass man nicht alles verstehen braucht, nicht alles einen Sinn machen muss, aber es trotzdem immer weitergeht - zur Not halt dem Weltuntergang .-) aber bekanntlich ist ja der Weg das Ziel. Ein Satz ist mir besonders im Kopf geblieben (der Typ, der dann später bei Sex and the City den Arzt Ehemann von Charlotte und bei Desperate Housewifes den Arzt Ehemann von Bree gespielt hat - nein, hier war er kein Arzt sondern der Prinz/Übermensch/ Wurmbezwinger, hat den immer gesagt) "Ich darf keine Angst haben, die Angst tötet den Geist".
Also. Hat sich gelohnt und ein kleines mini bisschen weiser bin ich jetzt auch!
Sonntag, 6. März 2016
15 - Würfelzucker
Einmal kurz zucken und nach dem nächsten Zettel greifen. Es kommt mir vor, als wären es schon so so so viele gewesen, obwohl das gar nicht stimmt. Und als ich diesmal in mein Glas greife, in dem in dessen vorherigen Leben grüne Bohnen im Kaufland verkauft wurden, schien es kurz als wären alle Wörter auf der ganzen weiten Welt aufgebraucht. Irrtum. Die nächste Station meines Abenteuers verlangt nach Würfelzucker. Mittlerweile mag ich das nachdenken und knobeln. Es fühlt sich beinahe so an, als wenn all meine Wörter mich an einen ganz bestimmten Ort lotsen könnten.
Bei Würfelzucker muss ich ganz arg an meine Oma denken. Ich weiss noch genau wie fasziniert ich als Kind von ihrem Würfelzucker war. Der war nicht quadratisch, dürfte also gar nicht so heißen, sondern PIK-HERZ und KARO geformt und leicht farbig. Ich hab mir manchmal wenn die "Erwachsenen" zu sehr ihren Kaffee gerührt haben, eins in den Mund gesteckt. Schmeckte irgendwie nach noch mehr als Zucker. Naja, da ich also schon ausreichend und tiefgehende Erfahrungen im Zucker essen habe und auch keinen in meinem Kaffee mag, brauchte ich dringend einen Geistesblitz - und siehe da..der schlägt sogar mehr als einmal an der gleichen Stelle ein.
Absinth wird mit Würfelzucker getrunken! Und DANKE, dass in Berlin an mehreren Ecken welche zu finden sind- so konnte ich ganz locker nach dem Teamabend am Freitag noch einen kleinen Umweg machen. Ob das nun sinnvoll ist nach einer anständigen Portion Wein noch eine kleine Portion Absinth aufzuschütten? Absinth auf Wein - geht noch rein! Die Frage fällt dann wohl in die Kategorie mit Fragen, die man sich erst hinterher stellt. Nach zwei mal vom Heimweg abbiegen erreichte ich mein Ziel und sammelte meinen ganzen Mut zusammen, um an einem Freitag Abend gegen 23 Uhr allein durch eine Tür in eine volle Bar zu gehen.
Mein Zettelgott war gnädig und an der Bar war glücklicherweise am Rand ein Plätzchen für mich frei und Plätze daneben nur durch desinteressierte Engländer belegt, die definitiv nicht so aussahen, als wenn die mich bemerkten. Im Gegensatz zum Barkeeper, mit dem durch die Mindestkommunikations aus: Zettel, Würfelzucker, brennt und "ich hab zehn Euro" die Bedingungen für das Erreichen meines nächsten Checkpunktes auf meiner Expedition geklärt wurden. Zehn Euro gegen ein halbvolles Glas Getränk plus dem sehnsüchtig und tapfer fü mich brennenden Würfelzucker plus einen kleinen Becher Wasser, den man da wohl irgendwie reinkippt ohne zu löschen :-) Keine Ahnung :-) Eine Runde umrühren und dann in kleinen, betrunken machenden Schlucken trinken.
Was ich auf jeden Fall mitnehme: Alleine in einer Bar ist man wirklich alleine. Die romantische Vorstellung ganz mit sich dort zu sitzen und gemütlich was zu süffeln, ist verpufft. Es war nicht schlimm und ich hab mich auch nicht wie ein Fremdkörper gefühlt, aber es hat mich einfach weniger fasziniert als ich dachte. Und was ich auf jeden Fall nicht mitgenommen habe: meinen Pullover... den hab ich nämlich ausgezogen, weil mir endlich mal warm war. Der liegt jetzt immer noch im Absinth Rausch Nähe Eberswalder Straße. Absinth macht halt doch verrückt - ich vergesse sonst nie was... :-)
Bei Würfelzucker muss ich ganz arg an meine Oma denken. Ich weiss noch genau wie fasziniert ich als Kind von ihrem Würfelzucker war. Der war nicht quadratisch, dürfte also gar nicht so heißen, sondern PIK-HERZ und KARO geformt und leicht farbig. Ich hab mir manchmal wenn die "Erwachsenen" zu sehr ihren Kaffee gerührt haben, eins in den Mund gesteckt. Schmeckte irgendwie nach noch mehr als Zucker. Naja, da ich also schon ausreichend und tiefgehende Erfahrungen im Zucker essen habe und auch keinen in meinem Kaffee mag, brauchte ich dringend einen Geistesblitz - und siehe da..der schlägt sogar mehr als einmal an der gleichen Stelle ein.
Absinth wird mit Würfelzucker getrunken! Und DANKE, dass in Berlin an mehreren Ecken welche zu finden sind- so konnte ich ganz locker nach dem Teamabend am Freitag noch einen kleinen Umweg machen. Ob das nun sinnvoll ist nach einer anständigen Portion Wein noch eine kleine Portion Absinth aufzuschütten? Absinth auf Wein - geht noch rein! Die Frage fällt dann wohl in die Kategorie mit Fragen, die man sich erst hinterher stellt. Nach zwei mal vom Heimweg abbiegen erreichte ich mein Ziel und sammelte meinen ganzen Mut zusammen, um an einem Freitag Abend gegen 23 Uhr allein durch eine Tür in eine volle Bar zu gehen.
Mein Zettelgott war gnädig und an der Bar war glücklicherweise am Rand ein Plätzchen für mich frei und Plätze daneben nur durch desinteressierte Engländer belegt, die definitiv nicht so aussahen, als wenn die mich bemerkten. Im Gegensatz zum Barkeeper, mit dem durch die Mindestkommunikations aus: Zettel, Würfelzucker, brennt und "ich hab zehn Euro" die Bedingungen für das Erreichen meines nächsten Checkpunktes auf meiner Expedition geklärt wurden. Zehn Euro gegen ein halbvolles Glas Getränk plus dem sehnsüchtig und tapfer fü mich brennenden Würfelzucker plus einen kleinen Becher Wasser, den man da wohl irgendwie reinkippt ohne zu löschen :-) Keine Ahnung :-) Eine Runde umrühren und dann in kleinen, betrunken machenden Schlucken trinken.
Was ich auf jeden Fall mitnehme: Alleine in einer Bar ist man wirklich alleine. Die romantische Vorstellung ganz mit sich dort zu sitzen und gemütlich was zu süffeln, ist verpufft. Es war nicht schlimm und ich hab mich auch nicht wie ein Fremdkörper gefühlt, aber es hat mich einfach weniger fasziniert als ich dachte. Und was ich auf jeden Fall nicht mitgenommen habe: meinen Pullover... den hab ich nämlich ausgezogen, weil mir endlich mal warm war. Der liegt jetzt immer noch im Absinth Rausch Nähe Eberswalder Straße. Absinth macht halt doch verrückt - ich vergesse sonst nie was... :-)
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